für claude simon

manches reist aus
läßt zurück
manches vergisst
begräbt
wirft schatten
durch und durch
vergräbt sie die art
und weise
wie man verliert
städte, menschen oder
zufallsbekanntschaften

die suche wonach
wir vergessen es
atmen
dunkelheit zu dunkelheit
nur das schwere vergißt was
das leichte begräbt
wonach wir gehen
ticken
angeln
wir sind immer die
die zuletzt vergessen werden
noch ehe man uns
begräbt

bisweilen sind es worte die für uns atmen
die suchen
die begreifen
die alles was wir erkennen
niederschreiben
so dicht
als hätte claude simon die letzte nacht mit seinen worten berührt

dunkle passagen von einer welt die uns fremd erscheint
das sind wir
wir sind in den geräuschen der toten
wir sind die zukunft der angst
wir suchen in uns die letzte strophe
wir schweigen und pressen uns fest an sie

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