ein meter




ein schriftsteller also, die papiere rascheln
er holt ein bier aus einer schublade
die schublade ist gelb
das bier tropft
er fängt es mit seinen trockenen tüchern auf

schrecklich der gedanke (er juckt)das all das umsonst sein könnte
er greift nach der flasche bier
plötzlich tropft sie nicht mehr
plötzlich braucht er das tuch nicht mehr
plötzlich steht ihm das tuch im weg
er wirft es weit von sich
er lächelt dazu
er trinkt aus der flasche
er trinkt bier aus der flasche
er denkt
das ist gut
das färbt die starre

die starre wird buchstäblich aufgefressen
sie die immer für ihn gesungen
singt nun
in der zeitung mit falschen papieren
für einen von denen sie sagten
er wäre ein genie der unruhe

er zögert nicht zu zittern
das ist gut
er trinkt etwas bier
das hält ihn in sich
da rutscht er nicht zur seite
er füllt sich ab
das ist gut
er zögert nicht das zittern zu beenden
die starre wird unerträglich
er möchte zum fenster gewunken werden
niemand da
nur ein eilzug der zum stehen gebracht wurde

ein schimmer von licht
das ist gut
er füllt die nacht
er rutscht
die starre hat aufgehört
wie jämmerlich das alles ist
es beginnt
es beginnt von vorn
er sucht
er trinkt
seine augen sehen nur noch das verschwundene

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