Der krumme stock

immer den eindruck
es ist zu spät für dieses gedicht

du gehst
dein schatten ist schon länger unterwegs

es duftet nach schnee
kalte augen

du gehst durch diese halbstarre
dein eindruck; das gedicht könnte weinerlicher sein

ob ich jemand etwas schuldig bin?
Hin und wieder werde ich es schon beklagen

die gräser sind kühl und zittern
wie die esel die am stallgitterzaun entlang gehen und
weinen (selbst im traum)

mein altes radio vermisse ich
nichts vermisse ich

ich möchte sie aufschreiben die alte zeit und
vergraben
hinter der nächsten wand
hinter den nächsten schranken

bin so selbstlos dass selbst die
hände unter meinen schritten
heimlich gurren

ich gedenke allen toten obsthändlern
allen getränkehändlern
die freitags stets oben in der troppauer standen
und bier verkauften
helles und dunkles

an was für einen unsinn man sich festhält
ich erinnere mich an die ersten tauben
die nach einer erotischen nacht
durch die strassen gurrten

ich erinnere mich an deinen namen
der nichts mit dem gurren der tauben zu tun hat

an den ewigen stunden vorbei
die nichts als leere verstehen
gehe ich durch die vergesslichste landschaft der welt

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